Naja...meine Meinung kennst du ja liebe Christine!..

LG
Torsten

Schade Torsten, mich würde deine Meinung auch interessieren
Ich halte leider keine Schildkröten im Garten (da ich keinen habe) - lese hier aber alles sehr interessiert mit .

So gesehen ist meine Gruben-Tonnen-Alternative ja positiver, als sie mir bis jetzt erschien.
Unsere Truppe überwintert ja in einem tiefen, betonierten Schacht in einer großen Tonne verstaut mit Moos und Laub und Erde.
Ganz glücklich bin ich damit nicht - mir wäre eine Überwinterung in ihrem Gehege lieber - auch nach diesen Infos jetzt.
Aber bei uns gibt es auch keine Ratten und die Selbstbestimmung, die die SKs haben, wenn sie in ihrem zu Hause überwintern können, die ist halt schon fein.

Hallo
Einem Freund von mir sind seine drei Thb im Kühlschrank erfrorten. Er hatte den Kühlschrank an einem UT. Dieser muss ausgefallen sein und der Kühlschrank kühlte wie verrückt. Die Tiere waren nicht mehr zu retten.
In einer gesicherten Grube dürfte eigentlich nichts passieren. Mein Gewächdhaus steht auf einem 70cm tiefen Betonunterbau und da dürfte keine Ratte reinkommen.
Natürlich kann immer wieder etwas passieren. In der Natur ist das leider auch so, aber wenn man alle möglichsten Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat, kann man sich keine Vorwürfe machen.
Die Schildfkröten deshalb nicht zu überwintern, halte ich für verkehrt.
Ich weiß dass bei usn auch Ratten rumlaufen, direkt neben meinem Haus ist ein Bauerhof. Trotzdem sind in den über 20 Jahren, in denen ich Schildkröten halte, noch nie etwas passiert.
Aber sicher kann man nie sein.
Ich hoffe dass alle Schildkröten den Winter gut überleben und wünsche Euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit.
Viele Grüße
Sabine

Hallo Gisi,

Kein Problem...
Bei dieser Diskussion auf Facebook war ich mitten drin, statt nur dabei, deshalb kennt Christine auch meine Meinung (kannte sie aber auch schon vorher bzw. sieht man ja auch auf meiner Homepage)....

Ich hatte selbst 14 Jahre ohne Probleme die Tiere im Kühlschrank starren lassen. Bei dieser Methode muss der Halter laufend kontrollieren. Substrat muss nachgefeuchtet werden bzw. kontrollieren ob das Substrat nicht zu trocken ist. Sei 3 Jahren starren die Tiere nun in der Überwinterungsgrube im Schildkrötenhaus. Arbeit gleich null! ....und vor allem ist diese Methode die natürlichste. Temperaturschwankungen sind natürlich und machen den Tieren auch nichts aus (obwohl die Schwankungen in der Erde, wo die Tiere starren so schnell auch nicht ankommen). Immer Vorausgesetzt, das die Grube gut isoliert und gegen Fressfeinde abgesichert ist, finde ich diese Methode nicht nur die natürlichste sondern auch die sicherste!
Warum?
Ich habe in den letzten beiden Jahren einige mails, PN`s etc. bekommen bzw. auf Facebook gelesen, das es viele Todesfälle gab. Es waren fast alles Tiere, die im Kühlschrank ihre Starre hielten. Ich will jetzt diese Methode nicht verteufeln, aber es werden noch zu viele Fehler bei dieser Methode von Anfängern gemacht.
Sei es zu trocken, zu nass, falsches Substrat, falsche Box, falsche Temperatureinstellung, falscher Ort des Kühlschrankes.....fällt mir im Moment nicht mehr ein. Aber das sind alles Fehlerquellen, die man bei der natürlichen Starre im Frühbeet nicht hat (immer Vorausgesetzt, das richtig isoliert und gegen Fressfeinde abgesichert wurde!).
Dieses Beispiel auf Facebook ist leider tragisch, weil die Halterin alles so weit richtig gemacht hat, aber eine kleine Schwachstelle von den Ratten genutzt wurde. Eine 100% Absicherung ist leider nicht möglich, aber die Fehlerquellen bei der Kühlschranküberwinterrung sind meiner Meinung wesentlich höher als bei der Starre im Frühbeet/Gewächshaus etc.

Ich würde auch jedem empfehlen, natürlich Vorausgesetzt er hält seine Tiere naturnah mit Frühbeet, seine Tiere im Frühbeet starren zu lassen. Viele machen es nicht, weil sie Angst haben oder kein Platz? Kann ich schon verstehen, aber sicherer, stressfreier und vor allem natürlicher ist die Starre im Freigehege.

gruss
Torsten

Hallo!
Also meine haben ja die ersten zwei Jahre auch im Kühlschrank gestarrt. Da haben sie sich nicht einmal im Substrat eingegraben. Keine Ahnung warum! Jedenfalls starren sie jetzt draußen und ich denke, dass es das Natürlichste ist. Sie bereiten sich selbständig auf die Starre vor und krabbeln wieder hervor, wenn es für sie passt. Was gibt es Schöneres! Ich denke, dass es am ehesten zu Problemen mit Ratten oder ähnlichem kommen kann, wenn die Grube nicht ordentlich abgesichert ist. Ich habe überall Mörteneimer eingegraben und auch sonst alle Eingänge so verschlossen, dass nichts hineinkommt. Da habe ich im Sommer eher Bedenken, weil da bei mir Tag und Nacht alles offen ist.

Hallo,

ich verteufele nicht die Kühlschranküberwinterung, aber ich rate auch nicht dazu.
Ich kenne etliche Halter, die seit vielen Jahren ohne Probleme die Schildkröten im Kühlschrank überwintern.
Ich habe meine Nachzuchten auch einige Jahre im Kühlschrank überwintert. Ohne Probleme.

Meine Großen habe ich bis Anfang der 90iger Jahre (von 1979 an, als sie noch Winzlinge waren) im Keller überwintert,
so wie die Schildkröten meiner Kindertage.
Nun überwintern meine Tiere schon über 20 Jahre problemlos unter den Frühbeeten, haben keine abgesicherte Grube,
und trotzdem ist bisher noch nichts passiert. Toi-toi-toi.
Anfang der 80iger, als meine Nachbarin noch Kaninchen hatte, gab es hier Marder und Ratten, so sagte sie damals.
Gesehen habe ich keins der Tiere.
Ich habe vor 25 Jahren hier mal eine lebende Ratte gesehen und letztes Jahr eine tote. Beide Male im Sommer.
Sie leben wohl in ALLEN Kanälen und kommen halt manchmal raus.
Mäuse überwintern durchaus in meinen 3 Frühbeeten, die nicht so gut gesichert sind wie die beiden neuen von 2016.
Aber, da die Schildkröten eingegraben sind, hat es noch keine angefressenen Schildkröten gegeben.

Eine Bekannte von mir überwintert ihre vielen Tiere immer in Kühlschränken in einem alten Gewölbekeller,
ohne UT, weil das schon immer so war.
Vor einigen Jahren ist einer der Kühlschränke ausgefallen. Als meine Bekannte in den Keller kam, liefen und lagen die
Schildkröten rum, die wie von Geisterhand aus ihren Kisten und aus dem offen stehenden Kühlschrank geklettert waren.
Einige waren tot, fast aufgefressen, andere schwerst verletzt.
Mit den Verletzten ist sie sofort zum Reptilientierarzt, der eingeschläfert, operiert und verarztet hat.
Sie hat dann monatelang den Tierarzt sehr oft gesehen, später hat sie die Verbände selbst gewechselt.
Bei einem Tier war so viel Muskelfleisch weggefressen, dass die Reste das Bein nie wieder umwachsen hätten.
So hat der Tierarzt einen "Unterarmknochen" (Schildkröten haben auch so etwas wie Elle und Speiche) herausoperiert
und dann konnte er das Muskelfleisch und die Haut zusammenziehen.
Alle überlebenden Tiere sind seit 3 oder 4 Jahren wieder normal fit.

Habe gerade gestern mit einer Dame gesprochen, die 2 Schildkröten aus meiner Hobbyzucht hat, NZ 2008.
Ich wusste, dass sie sie im Kühlschrank überwintern würde, als ich sie vor 3 Jahren verkauft habe.
Ich habe sie dahingehend beraten, dass sie die Tiere bis zum Frost im Frühbeet im Schlafhaus (mit geringer Eingrabemöglichkeit)
belässt, sie dann in den Kühlschrank setzt, und Anfang März wieder in das Schlafhaus zurückbringt.
Also, ich bin wirklich NICHT 100 %iger Kühlschrankgegner.
Wenn Halter glauben, sie können die Tiere draußen nicht ausreichend vor Angreifern oder vor Frost schützen, dann
überwintern sie die Tiere eben im Kühlschrank. Des öfteren gelingt es mir aber nach einigen Wintern,
nachdem die Halter eine gewisse Sicherheit und gesteigertes Vertrauen -auch durch Erfahrungsaustausch- gewonnen haben,
die Halter dazu zu bewegen, die Gegebenheiten für eine Draußen-Überwinterung zu schaffen und sich diese auch zuzutrauen.

Hallo zusammen!

Vor x Jahren, Anfang Februar, drückte meine aufgewachte Schildkröte die Kühlschranktür von innen auf; ich fand sie auf dem Kellerboden. Glücklicherweise stand der Kühli auf dem Boden.

LG Bibi

Hallo,
das ist ja alljährlich die Frage: Kühlschrank oder Grube?
Ich meine mich an eine Studie von Gunda zu erinnern über Todesfälle während der Hibernation (Gunda der Link zu deiner Homepage funktioniert bei mir leider nicht, sonst hätte ich einen entsprechenden Link eingestellt, vielleicht kannst du das tun?).
Demnach starben übermäßig viele Schildkröten im Kühlschrank. Das erscheint mir auch logisch, da eine Grube ein wesentlich größeres und stabileres Ökosystem darstellt. Ich habe beide Methoden ausprobiert, beide funktionieren. Die Überwinterung im Freien ist für mich wesentlich stressfreier, da sich die Tiere selbständig ein- und auswintern und ich nur ab und zu mal die Temperatur und die Substratfeuchte kontrolliere. Hierbei musste ich noch nie korrigierend eingreifen. Bei der Kühlschranküberwinterung muss man schon ein genaueres Augenmerk haben.
Auch die Diskussionen in unserem Thema "Gemüse im Dienste der Wissenschaft" stützen diese These.


LG
Dani

Danke Gunda, jetzt kan ich es öffnen